SWAY
Inspiriert von dem Begriff SWAY, mit dem wir das Thema Identität überschreiben, finden die HALLO: Festspiele 2019 im Kraftwerk Bille und der Elbphilharmonie statt. SWAY bedeutet soviel wie torkeln oder schwanken, aber auch Einfluss nehmen oder Macht ausüben und bildet die Klammer unserer Programminhalte: Wir üben Spagat.
Zwischen queerfeministischem Pornokino, dem vitalen Anliegen die Normierung weiblicher* Körperbilder zu durchbrechen, der Beschleunigung von Zeit und dem so ausgelöstem, architektonischem Verfall der Elbphilharmonie und Mbira-Trance-Pop zur Anrufung einer Gegenwelt. Mit dionysischen Parties, Gesprächsrunden, Videos, Tanz, Performances, Lectures und Lesungen und viel bildender Kunst, die auch ihr Display reflektiert.
Zum Nachhören
Trailer Hallo: Festspiele 2019
Programme
Weil ihr zwei Plattenspieler nicht genügen, benutzt DJ Marcelle gleich drei, sowohl live, als auch im Studio. Marcelle ist eine der gefragtesten DJs weltweit, auch wenn sie sich eher als Musikerin denn als DJ versteht. Die unterschiedlichsten Musikstile werden von ihr fusioniert, als hätten sie seit jeher zusammen gehört, unsere Körper in rituelle, ekstatische Zustände beschleunigend. Nächte mit DJ Marcelle sind vor allem eins: infinit animalisch.
Der Vergänglichkeit der Elbphilharmonie widmet sich der Künstler und Komponist Daniel Dominguez Teruel in Requiem For Architecture. Für den Menschen kaum wahrnehmbar, werden in der Elbphilharmonie mittels akustischer Waffe Tauben ferngehalten, um die Bausubstanz vor ihrem Kot zu schützen. Doch auch dieser monumentale Bau wird die Zeit nicht überwinden und unterliegt dem natürlichen Prozess des Verfalls. Der Taubenschlag des Künstlers wird – ein Requiem gurrend – den Verfall dieses Gebäudes vorwegnehmen, mit einer Long Durational Performance vor sowie einem Konzert in der Elbphilharmonie.
instagram.com/diarya_of_a_pigeon
Long Durational Performance:
23.5.–29.5., 24h – ElbphilharmonieKonzert:
Mittwoch, 29.5., 19:00 Uhr – ElbphilharmonieDerzeit studiert Kiky Thomanek Malerei in Linz und ist Gründungsmitglied von Edition: — , einem kollektiven Offspace, für den sie Ausstellungen kuratiert und medienübergreifende Arbeiten produziert. Thomanek lebte viele Jahre in London und New York, wo sie an der School of Visual Arts studierte. Thomaneks Bilder sind geprägt von einem zutiefst subjektiven Blick: Ihre Beobachtungen sind überstülpt von der Introspektive einer einsamen Großstädterin, die insbesondere in Thomaneks Portraitmalerei zum Ausdruck kommen.
instagram.com/tell_me__
editiondoppelpunkt.atTeil der Ausstellung BUILDING
Vorschau: Donnerstag, 23.5., 20:00–22:00 Uhr
Freitag, 24.5., 19:00–22:00 Uhr
Samstag, 25.5., 15:00–22:00 Uhr
Sonntag–Freitag, 26.–31.5., 15:00–20:00 Uhr – Kraftwerk BilleAndrea Becker-Weimann untersucht im Alltag: Gegenstände werden samt ihrer üblichen Funktion gemustert, Perspektiven verändert und Situationen mit neuen Sinnzuschreibungen versehen. Vertrautes erscheint plötzlich fremd oder zeigt sich absurd. Ihre Kunst entwickelt Eigenleben und Kontrolllosigkeit – ernste Dinge äußern ihre amüsanten Seiten. Die raumfüllende Installation On Air (Volume 3) startet mit laborartiger Präzision, die schlussendlich vielleicht doch zum Zweck des Unabsehbaren komponiert wurde.
Teil der Ausstellung BUILDING
Vorschau: Donnerstag, 23.5., 20:00–22:00 Uhr
Freitag, 24.5., 19:00–22:00 Uhr
Samstag, 25.5., 15:00–22:00 Uhr
Sonntag–Freitag, 26.–31.5., 15:00–20:00 Uhr – Kraftwerk Bille23.05. The Nearness of Things Louisa Boeszoermeny
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreLouisa Boeszoermeny studiert Bildende Kunst an der UdK Berlin. Sie ist eine von 27 international ausgewählten Nachwuchskünstler*innen, die am einjährigen Förderprogramm PARALLEL Platform 2nd Cycle teilnehmen und Preisträgerin des Lette Design Award 2017. Ihre Fotografien, Kurzfilm- und Videoarbeiten sind auf Festivals und Ausstellungen in Europa und den USA zu sehen. Auf politischer, gesellschaftlicher und persönlicher Ebene beschäftigt sich die Fotoserie The State I Am In mit dem Thema der inneren Sicherheit. In The Nearness of Things befragt Boeszoermeny das Unterbewusstsein auf seine Materialität und (Un-)Verfügbarkeit hin.
Teil der Ausstellung BUILDING
Vorschau von The Nearness of Things: Donnerstag, 23.5., 20:00–22:00 Uhr
Freitag, 24.5., 19:00–22:00 Uhr
Samstag, 25.5., 15:00–22:00 Uhr
Sonntag–Freitag, 26.–31.5., 15:00–20:00 Uhr – Kraftwerk BilleRandom Sand verfolgt den Protagonisten (Jacques Palminger) vom bewaldeten Stadtrand in den urbanen Raum einer sich im Niedergang befindenden Hafenkulisse. Im Zentrum dieser neu hochgezogenen Architektur thront die Elbphilharmonie als Brosche der Umwandlungsmisere: Von der postindustriellen Brache hin zu einem Erlebnisraum für die Massen. Auf den HALLO: Festspielen feiert Berndt Jaspers filmischer Kommentar zur stadtpolitischen Entwicklung der HafenCity seine Weltpremiere. Jasper ist Gründungsmitglied des Künstlerkollektivs Baltic Raw Org, deren Arbeiten u.a. in der Hamburger Kunsthalle, beim Internationalen Sommerfestival Kampnagel und auf der Informale in Buenos Aires, Argentinien zu sehen waren.
Random Sand, 2019, 40min
Ein Film von Berndt Jasper
mit Jacques Palminger, Lieven Brunckhorst, Polbär
Musik: Danja Schilling, Ole Wulfers, Lukas Pfeiffer, Lieven Brunckhorst, Jacques Palminger
Kamera: Frederick VidalDonnerstag, 23.5., 22:30 Uhr – Kraftwerk Bille
Freitag, 31.5., 22:30 Uhr – Kraftwerk BilleRatkat legt seit zehn Jahren als Resident im Golden Pudel Club auf, wo sie außerdem seit 2011 mit Nikae den Montagsclub Next Time kuratiert. Hier findet neben diversen Ausstellungen vor allem elektronische Musik abseits des Mainstreams seinen Platz. Normalerweise öffnen sich bei RatKats Sets kosmische schwarze Löcher und katapultieren industriellen Love Punk direkt in unsere Fußsohlen: Es werden Funken sprühen.
Ein Affe mit Katzenkopf.
Eine Katze mit Affenschwanz.So oder so ähnlich. Jedenfalls selten gesehen. So selten wie die Entführung auf einen sphärisch technoiden Acid Planeten durch einen Affen mit Katzenkopf. Oder einer Katze mit Affenschwanz.
24.05. Pleasure Practice Workshop Luciana Achugar
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreDie in New York lebende Choreografin Luciana Achugar ist Bessie Award Gewinnerin und Guggenheim Stipendiatin. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Dekolonisierung durch physische Verausgabung und Ekstase. Bei den HALLO: Festspielen wird ihr neuestes Stück Brujx Europapremiere feiern, in der Achugar den kapitalistischen Imperialismus und seine Auswirkungen auf den Makrobereich menschlicher Gesellschaften bis hin zum Individuum thematisiert.
Außerdem bietet Achugar im Rahmen der HALLO: Festspiele ihren Workshop The Pleasure Practice (becoming uncivilized) an. Er richtet sich an Tänzerinnen sowie Nicht-Tänzerinnen und leitet sich aus der jahrelangen künstlerischen Praxis Achugars ab. Im Workshop wird nach dem gesucht, was in uns und unseren Körpern steckt, womöglich aber verdrängt oder unterdrückt worden ist. Gemeinsamen werden wir probieren diese verborgenen Seiten wieder aufzudecken:
„A practice of growing a new body; a connected body; an anarchic body; a utopian body…by becoming uncivilized with a practice of being in pleasure.“ (Luciana Achugar)Konzept und Regie: Luciana Achugar
Performance von und mit: Luciana Achugar, Molly Lieber & Sarah White-Ayón
Musik: Efraín Rozas
Lichtdesign: Madeline BestBrujx
Donnerstag, 23.5., 20:45 Uhr
Samstag, 25.5., 20:45 Uhr
Sonntag, 26.5., 20:45 Uhr – Kraftwerk BillePleasure Practice Workshop (offener Workshop für Tänzerinnen und Nicht-Tänzerinnen)
Freitag, 24.5., 16:00 Uhr – Kraftwerk BilleDie Künstlerin Katrin Wölger studierte u.a. Schauspiel am Lee Strasberg Theater Institute in New York. Seit den Neunziger Jahren entwickelt sie Soloperformances, Installationen, Objektperformances, Videoarbeiten oder Aktionen. Ein Mittel ihrer Arbeit liegt in der Erfindung von Alter Egos. Diese Selbstbenennungen simulieren eine wechselnde Autor*innenschaft der Werke. Mit K.Ground entwickelt Katrin Wölger für die HALLO: Festspiele eine raumspezifische Installation und Performance.
Performance:
Freitag, 24.5., 20:00 Uhr – Kraftwerk BilleInstallation:
Samstag, 25.5., 15:00–22:00 Uhr – Kraftwerk Bille
26.–31.5., 15:00–20:00 Uhr – Kraftwerk Bille24.05. Hilfestellungen an Objekten 5 Angela Anzi
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreAngela Anzi beschäftigt sich in ihrer Installation und Performance Hilfestellungen An Objekten 5 mit dem Aufeinandertreffen von festen Formen und Flüchtigkeit. Sie führt Technik, ephemere Zustände und multisensorische Erfahrungen zusammen. In der Interaktion von Materialien, Sound und Körper sucht sie nach choreografischen Mustern und Polyphonien. Zuletzt waren ihre Arbeiten im Aargauer Kunsthaus (CH), Moviemento Linz (AT), in der Produzentengalerie Alpineum Luzern (CH) sowie im Kunsthaus Hamburg zu sehen.
Performance:
Freitag, 24.5., 21:15 Uhr – Kraftwerk BilleInstallation:
Samstag, 25.5., 15:00–22:00 Uhr
Sonntag–Freitag, 26.–31.5., 15:00–20:00 Uhr – Kraftwerk Bille24.05. 2 Lips: perfomative Installation Regina Rossi
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreDie Choreografin Regina Rossi entwirft atmosphärische Gemeinschaftsräume, in denen zwischen Intimität und Öffentlichkeit spielerische Kooperationen mit dem Publikum entstehen. Viele ihrer bisherigen Arbeiten verhandeln omnipräsente westliche Körperbilder, -ideale und -identitäten, die sie mal humorvoll, mal sinnlich, mal provozierend inszeniert. In 2 Lips: performative Installation sind Auszüge aus Rossis jüngster Arbeit zu erleben, die im April auf Kampnagel Hamburg uraufgeführt wurde: Ausgehend von der Anatomie und Kulturgeschichte der Vulva schafft die Choreografin einen dreidimensionalen und erlebnisorientierten Zugang zum Intimen.
Teil der Ausstellung BUILDING
2Lips
Konzept, Choreografie: Regina Rossi
von und mit: Sophia Guttenhöfer, Regina Rossi, Annika Scharm
Dramaturgie: Greta Granderath
Bühne, Kostüm: Lani Tran-Duc, Doris Margarete Schmidt
Sound: Katharina Pelosi
künstlerische Assistenz: Christine Grosche, Anngret Schultze
Kostümassistenz: Linda SchirmelPerformance:
Freitag, 24.5., 21:45 UhrInstallation:
Samstag, 25.5., 15:00–22:00 Uhr
26.–31.5., 15:00–20:00 Uhr – Kraftwerk BilleDie bildende Künstlerin Sarah Hablützel und der Filmemacher Marko Mijatović beschäftigen sich in ihren Arbeiten mit sprachlichen Vereinbarungen von Raum und Mensch. Räume, die in einer gesellschaftlichen Funktion stehen und dadurch mit bestimmten Codes verbunden sind, sind wirkungsmächtig. Betreten wir einen öffentlichen Raum, fügen wir uns seinen Vorgaben und Regeln, wir zeigen uns in ihm und geben vor, Teil seiner Architektur zu sein. Im Zentrum der 2-teiligen Arbeit Belphégor’s Secret & Mouth Exercises steht der Körper als Instrument und die Orchesterprobe als fragmentierte, geisterhafte Schleife einer ewigen Probe.
Performance:
Samstag, 25.5., 22:00 Uhr – ElbphilharmonieInstallation:
Freitag–Mittwoch, 24.5.–29.5., 10:00–17:00 Uhr – Elbphilharmoniesorry : BETON !
sind : kat und tkmit aufnahmegeräten
und kawai, walldorf
und vielen korgs.es ist eine beziehung.
noise-drone
industrie-ambient
broken-technoThomas Becker kam zum Ende der Nuller Jahre als so etwas wie der erste Pudel-Praktikant nach Hamburg. Zuvor war er in Leipzig zwischen Conne Island und Institut für Zukunft aktiv. Nach Dockville und der monatlichen Veranstaltungsreihe Reminiszenz des Grauen im Pudel fand sich Becker irgendwann mit Gleichgesinnten in einem ehemaligen Kraftwerk in Hammerbrook wieder, später sollte sich diese Gruppe den Namen HALLO: Festspiele geben. Seine erste eigens erstandene Platte war Jurassic 5 – Without a Doubt, sein erstes DIY-Konzert feierte er mit 21 im prä-gentrifizierten Osten. Über Electric Island, Nachtdigital, Tim Sweeney’s Beats in Space und einer Boygroup namens Sutsche landete er letztendlich bei elektronischer Musik zwischen 85 – 125 bpm.
soundcloud.com/kollektivneustadthh/vik-whatever-kollektiv-neustadt-10-11-18
Der Leipziger Kassem Mosse markiert mit seinen Produktionen einen ästhetischen Raum zwischen House und Techno. Teils vertrackt programmierte Drums treffen auf dichte atmosphärische Texturen, die sich druckvoll auf der Tanzfläche entladen. Sein Stil lässt sich aber auch als organisch, warm, treibend und pumpend beschreiben. Als würden die Nachbarn liebevoll, aber bestimmt, ein Rohr verlegen. Schlafen geht nicht. Also genau richtig für einen Samstagabend. Gute Nacht!
Ein warmes licht durchfließt die
stimmung und füllt das herz der herzenals ob eine tür geöffnet wurde
von der du nicht wusstest
dass sie existiertund die volle helligkeit eines sommermorgens
über die dunkelheit deiner seele brichtVorsicht niedrige Decke! steht auf der Säule des sogenannten Kriechgangs, dessen Deckenhöhe eindeutig zu niedrig ist (1,63 m!). Gebäude werden für spezifische Funktionen konstruiert und koordinieren unsere Bewegungen und Handlungen mit: The Nearness of Things, Untitled, The Body Is So Resilient, I Know You, Achill, The Magical Dimension, Exomoon, The State I Am In, Hydromania, zero decibels, On Air (Volume 3), K. Ground, 2Lips, Hilfestellungen an Objekten 5 und Shroom! beschäftigen sich sowohl mit den spezifischen Bauwerken, als auch mit den Körpern, die von unterschiedlichen räumlichen und/oder sozialen Architekturen mobilisiert werden.
Beteiligte Künstler*innen: Moana Vonstadl, Regina Rossi, Louisa Boeszoermeny, Kiky Thomanek, Katrin Wölger, Gudrun Krebitz, Sébastien Tripod & Daniel Dominguez Teruel, Andrea Becker-Weimann, Angela Anzi
Vernissage: Freitag, 24.5., 19:00 Uhr
Finissage: Freitag, 31.5., 18:30 Uhr – Kraftwerk BilleÖffnungszeiten:
Freitag, 24.5., 19:00–22:00 Uhr
Samstag, 25.5., 15:00–22:00 Uhr
Sonntag–Freitag, 26.–31.5., 15:00–20:00 Uhr – Kraftwerk BilleFührungen durch die Ausstellung:
Sonntag, 26.5., 16:00 Uhr mit Saskia Senge25.05. Das Schweigen des Efeus Katharina Knap
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreDie Schauspielerin, Künstlerin und Autorin Katharina Knap ist bekannt durch ihre Engagements am Schauspielhaus Graz, dem Burgtheater Wien, den Salzburger Festspielen, oder dem Schauspielhaus Stuttgart, mit dem sie auch zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Knap arbeitete mit u.a. Laurent Chétouane, Frank Castorf, Armin Petras, Jan Bosse und Robert Borgmann. 2014 wurde sie von Theater heute zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres gekürt. Bei den HALLO: Festspielen wird sie aus ihrem unveröffentlichtem Roman Das Schweigen Des Efeus (AT) lesen, in dem es um nichts weniger geht als dem Grund des Daseins.
Samstag, 25.5., 16:00 Uhr – Kraftwerk Bille
Mittwoch, 29.5., 19:30 Uhr – Kraftwerk Bille25.05. Futur II. Es wird gewesen sein: Möglichkeiten vorwegnehmender Einschreibungen Anna Tautfest
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreAnna Tautfest ist Künstlerin und Theoretikerin. Sie studierte in Berlin, Barcelona, New York und Hamburg. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich unter anderem mit dem Subjekt der Mimikry aus einer feministischen und postkolonialen Perspektive. Auf den HALLO: Festspielen zeigt sie einen Ausschnitt aus ihrer Doktorarbeit, die sich mit dem Futur 2 beschäftigt.
Am Ma ist wie
A=Aossa Nova
m=melectro
M=Mpop
und a wie aerengue.Außerdem an der Stimme & Gitarre Anja Dietmann und an den Vocals, Drums & Synths Martin Muth.
25.05. Belphégor’s Secrets and Mouth Exercises Sarah Hablützel und Marko Mijatović
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreDie bildende Künstlerin Sarah Hablützel und der Filmemacher Marko Mijatović beschäftigen sich in ihren Arbeiten mit sprachlichen Vereinbarungen von Raum und Mensch. Räume, die in einer gesellschaftlichen Funktion stehen und dadurch mit bestimmten Codes verbunden sind, sind wirkungsmächtig. Betreten wir einen öffentlichen Raum, fügen wir uns seinen Vorgaben und Regeln, wir zeigen uns in ihm und geben vor, Teil seiner Architektur zu sein. Im Zentrum der 2-teiligen Arbeit Belphégor’s Secret & Mouth Exercises steht der Körper als Instrument und die Orchesterprobe als fragmentierte, geisterhafte Schleife einer ewigen Probe.
25.05. Gespräch zwischen Susanne Leeb und Luciana Achugar Susanne Leeb
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreSusanne Leeb ist Philosophin und Professorin für zeitgenössische Kunst an der Leuphana Universität Lüneburg. Leeb beschäftigt sich mit Idiomen in der bildenden Kunst und Kolonialismus. Bei den HALLO: Festspielen wird sie mit der Choreografin Luciana Achugar im Anschluss an die Vorstellung von Brujx sprechen.
Fragmente geloopter und gepitchter Klarinette werden von Mohna mit Fieldrecordings, Arpeggiator Synthesizern und 78bpm Rhythmen zu surreal sphärischen Stücken verwoben. Ihre markanten Vocals geben den Songs Struktur, trotzen dabei aber durch Übereinanderschichtungen und Wiederholungen den Konventionen von Strophe und Refrain. So entwickelt sich ein komplexer Sound, der zwischen Improvisation, Klanginstallation und Popmusik oszilliert. Mona Steinwidder lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin und Musikerin in Hamburg. Neben ihrem Soloprojekt Mohna ist sie Teil der experimentellen Pop Band Me Succeeds und kollaboriert seit vielen Jahren mit dem Elektro-Produzenten Christian Löffler.
25.05. Push me, Indulgence! Moana Vonstadl und Louisa Boeszoermeny
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreIn dem Kurzfilmprogramm Push me, Indulgence! von Moana Vonstadl und Louisa Boeszoermeny, zeigen die Hallo: Festspiele sechs queerfeministische Pornos, von denen manche den Zweck des Lustgewinns durch Pornografie für teils sehr persönliche Geschichten verlassen: wie etwa in Birth, in dem Lilith Luxe ihre Unfruchtbarkeit zum Thema macht und durch eine SM-Begegnung zu verarbeiten versucht. Oder Karin Örander in ihrem Film Family Life, der Familiendynamiken über die Sexfantasien der Protagonist*innen erzählt. Im Anschluss an die Filmvorstellungen wird es ein Nachgespräch mit Moana Vonstadl und Louisa Boeszoermeny geben.
Samstag, 25.5, 23:00 Uhr – Kraftwerk Bille
Mittwoch, 29.5, 20:00 Uhr – Kraftwerk Bille26.05. Vorflimmern Mo&Friese KinderKurzFilmFestival
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreMit einem eigens für Kinder kuratierten Kurzfilmprogramm empfängt in diesem Jahr das Mo&Friese KinderKurzFilmFestival zum VORFLIMMERN im neu eingerichteten Kinderkino der HALLO: Festspiele. Ziel von Mo&Friese ist, unter Berücksichtigung pädagogischer Aspekte, neben Animations- und Kurzspielfilmen auch Dokumentarfilme und Experimentelles zu etablieren: Im gemeinsamen Anliegen, die Neugier der Kinder zu wecken und sie in ihrer Phantasie anzuregen. Das innere Kind der HALLO: Festspiele feiert mit dieser Kollaboration Premiere und zählt jetzt schon die Tage, bis es auch den Jüngsten in diesem Jahr mit einem ernsthaften und humorvollen Programm begegnen kann. Für alle Filmfanatiker*innen ab 4 Jahren.
Sonntag, 26.5., 15:30–17:30 Uhr – Kraftwerk Bille
Donnerstag, 29.5., 15:30–17:30 Uhr – Kraftwerk BilleDer Autor, bildende Künstler und Regisseur Adnan Softić hat u.a. als Professor für Film und Time Based Media an der HFBK Hamburg gelehrt. Seine filmischen Arbeiten, die sich mit historischen und erinnerungspolitischen Konstruktionen auseinandersetzen, wurden u.a. in den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Hamburg, dem KW Berlin, bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen und dem Sarajevo Film Festival gezeigt. Zuletzt wurde Softić als Stipendiat in die Villa Massimo in Rom eingeladen. In der Elbphilharmonie zeigen wir seinen Film Bigger Than Life, in dem die Erfindung einer Vergangenheit Skopjes in einem historistischen Skulpturenreigen ihren Ausdruck findet. Die Filmoper wird von einer Lecture Performance des Regisseurs eingeleitet, im Anschluss an die Vorstellung gibt es ein Publikumsgespräch.
29.05. Shroom! Marvin Moïses Almaraz Dosal, Saskia Senge, Gesa Troch, Giada Pesce
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreShroom! ist eine Form, eine Bewegung, ein Geschmack, ein Geräusch, eine (giftige) Erfahrung. Für die HALLO: Festspiele 2019 entwickeln Marvin Moïses Almaraz Dosal, Saskia Senge, Gesa Troch, Giada Pesce u.a. eine Performance, die in netzwerkähnlichen Wucherungen den Raum einnimmt.
Nicole Kiersz arbeitet als freischaffende Künstlerin am Webstuhl. Sie begibt sich in den Transformationsprozess von Emotionen zu textilen Objekten, die in körper- und raumgreifenden Installationen zusammenkommen und Zustände der Ruhe und Einkehr kreieren. Ihre künstlerische Arbeit basiert auf der Auseinandersetzung mit anthropologischen und soziologischen Phänomenen, die sich mit materieller und immaterieller Kultur menschlicher Welten befassen. Sie ist mehrfache Preisträgerin und Stipendiatin des Programms stART-up der Claussen-Simon-Stiftung Hamburg.
Donnerstag, 30.5., 15:00–20:00 Uhr
Freitag, 31.5., 15:00–20:00 Uhr – Kraftwerk BilleDas blurred edges Festival besucht die Hallo: Festspiele mit Konzerten von jungen Hamburger Musiker*innen im Kraftwerk Bille.
Mit:
Impro Duo
Pia Abzieher: Synthesizer
Felix Mayer: Posaune
Louise Vind Nielsen: Human Metronome – Drei Metronome in 24 bpm basierend auf menschlichen Stimmen und ein Synthesizer
Philipp Krebs: close quarters b für einen Performer mit Elektronik
Pedro González Fernández: String Overflow für Violine, Video und Elektronik
Aigerim Seilova: Werk für Solo Kontrabass mit Tair Turganov am KontrabassSeit zehn Jahren reist Guy Dermosessian mit seinem Musiklabel Kalakuta Soul Records und prall gefüllten Plattentaschen durch die Clublandschaft Europas. In seinen langen und vielseitigen Sets hinterfragt er den Kanon der europäischen Clubkultur und lässt türkischen Funk auf nigerianischen Boogie, Musica Popular Brasilia auf kamerunische Makossa sowie kubanische Guaracha auf kapverdische Coladeras treffen
Tatiana Saphir aka DJ Obstsalat wurde in Buenos Aires, Argentinien geboren. Seit 2007 arbeitet und lebt die Performerin und DJ in Berlin. Sie hat Partyreihen wie die Republika Bananera und Tropical Invaders mitorganisiert und war Teil des La Chusma Collective. Ihr Musiksalat ist ein Mix aus elektropischen Bass Vibes, peruanisch-kolumbianisch-argentinischer traditioneller und digitaler Cumbia, südafrikanischem Kwaito, Dancehall und Kuduro. Sie spielt ihre Musik in Argentinien, Kolumbien, Südafrika, Italien, Österreich und Frankreich und hat normalerweise eine strenge No-Hits-Politik. Für die BLOCKPARTY bei den Hallo: Festspiele erleben wir wohlmöglich eine ihrer rar gesäten Ausnahmen.
31.05. Finissage und Tour mit Radek Krolczyk durch BUILDING Radek Krolczyk
Kraftwerk Bille: Bullerdeich 14b, 20537 HamburgRead moreRadek Krolczyk lebt als Autor und Galerist in Bremen. Er ist Inhaber der Galerie K‘ und hat zu Themen der Kunst in zahlreichen Büchern und Zeitschriften veröffentlicht. Im vergangen Jahr wurde er für seine publizistische Arbeit mit dem Preis für Kunstkritik des AdKV und der Art Cologne ausgezeichnet.
Führung durch die Ausstellung BUILDING
Blockparty.
Hip Hop.
Alles rollt.
Tank and the Bangas.
Kendrick.
Bluestaeb.
Illa J.
Döll.
Cardi B.
A$AP ROCKY.
Goldroger.
Trettmann.
Apollo Brown.Stella Chiweshe ist Simbabwes „Queen of Mbira music“. Mbira ist ein Lamellophon, das traditionellerweise bei Ahnenkult-Riten im südlichen Afrika gespielt wird und während der britischen Kolonialherrschaft verboten war. Chiweshe bewegt sich seit den frühen Siebziger Jahren zwischen Mbira-Trance und Afro-Pop, weltweit verwandelt sie mit ihrer Stimme das Publikum in eine temporäre spirituelle Gemeinschaft.
yung_womb beschreibt sich so: Sie zieht mit mütterlicher Liebe den splitternden Besenstiel aus unserem Dickdarm, der bis jetzt dafür gesorgt hat, dass wir auf Partys stundenlang mit geschürzten Lippen von einem Fuß auf den anderen gewippt sind. Mit Trap, Reggaeton, Rap und Afrobeat treibt uns die kolumbianische Ur-Hamburgerin über das Parkett und feiert mit uns die neu gewonnene Freiheit unserer Ärsche. Gepost wird hier auch, aber gemeinsam.
Es gibt gute Zeiten und es gibt schlechte Zeiten: DonPopon ist eindeutig für die guten zuständig, ausgestattet mit einem Wolkenkratzer aus gefühlvollen Platten, die Cosmic Boogie, Afrodisko und Soul erklingen lassen. House Running für die Herzen, Hüften und Beine.
You know I like
the things you hide.I combine your likes.
I am A.I.Behind your eyes
inside your mind
there is no time.Just thoughts
and rhymes.Dyane Prozak ist ein Drag Performance Artist aus Hamburg. Ihre elektronischen Tracks spiegeln die Digitalisierung von Identität und Sexualität wider. Musikalisch steht sie in der Tradition von Giorgio Moroder, Grace Jones, Westbam und Laurie Anderson. Dyane Prozak organisiert und kuratiert in Hamburg queere Performanceevents, so den jährlich stattfindenden Rabenmuttertag und den Dragslot. 2018 war Prozak Artist in Residence im Künstlerhaus Cuxhaven. In Berlin eröffnete mit dem Track The Project das Drag-Festival Bushwig, 2019 ist sie mit dem Dragslot auf der Fusion zu sehen.
Andere Festspiele