Zeit einen Rückblick auf 8,5 Jahre raumöffnende Praxis des Hallo: e.V. zu werfen
Nach acht intensiven Jahren werden die Aktivitäten des Hallo: im Kraftwerk Bille beendet. Der gemeinnützige Hallo: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e.V. ist seit 2015 im denkmalgeschützten Kraftwerk Bille in Hamburg Hammerbrook aktiv. Seit Beginn zielen die forschenden, künstlerischen und experimentellen Formate und Nutzungen auf die Entwicklung dauerhafter Strukturen. Aufgrund einer Kündigung des neuen Investors geht unsere Arbeit im Januar 2023 dort zu Ende.
Hallo: ist geprägt durch das Zusammenwirken vieler Menschen, Gruppen, Initiativen, Nachbar*innen und Institutionen. Gemeinsam schauen wir zurück: Mit dem Hallo: Rückblick streifen wir durch vergangene Aktionen, Festspiele, Erlebnisse, Räume und Formate.
Hallo: Rückblick 2015
Erst ist ein Name geboren: Hallo: Festspiele. Hallo: beginnt aus dem Bedarf heraus, Räume für nicht-kommerzielle Kultur, Soziokultur und Forschung zu schaffen. Wir wollen Räume öffnen. Die Idee ist, diese über temporäre Formate langfristig zu entwickeln. Da wir noch nicht in diesen Räumen sind, starten die ersten Treffen, die wir Hallöchen nennen, schon 2014 an Orten wie Kraniche an den Elbbrücken oder Toastbar. Sie folgen dem Prinzip, dass jede anwesende Person weitere dazu lädt. So entsteht ein transdisziplinäres Netzwerk aus Künstler*innen, Soziolog*innen, Stadtplaner*innen, Handwerker*innen u.v.m. Währenddessen gehen wir auf die Suche nach Räumen: zu Fuß, mit dem Auto und auf dem Fahrrad geht es durch ganz Hamburg – und wir werden fündig: ein ehemaliges Kraftwerk in Hammerbrook steht größtenteils leer. Mit dem vor-vorigen Investor kommen wir nicht überein, so dass wir zum ersten Mal im Frühjahr 2015 ein Hallöchen, mit u.a. cobratheater.cobra, Friedrich von Roth und Stararchitekten im hinteren Hof des Kraftwerks an der Bille feiern und beginnen den Raum zu erforschen. Über den Sommer wachsen die ersten Festspiele heran: gemeinsam erdacht und gemacht: die Hallo: Festspiele 2015 sind als einwöchiges Festival konzipiert, das ab dem Aufbau Menschen einlädt, hinzuzukommen. Und dabei Architekturen entstehen und Programm aus Performance, Musik und Diskurs erleben lässt mit u.a. Helena Hauff, isolée, DJ Patex und Knarf Rellöm. Und auch den Abbau gemeinsam vollzieht. Die erste Ausgabe wird durch die Teilnehmenden selbst finanziert, trotz zweitägigem heftigsten Dauerregen an den Haupt-Programmtagen geht das zum Glück gut. Ab Herbst haben wir ein Materiallager im Kraftwerk und die Hallöchen erkunden weiter die Nachbar*innenschaft, z.B. einen Speditionskeller und einen LKW-Fahrer*innenimbiss.
Hallo: Rückblick 2016
Mit den ersten Förderungen im Gepäck führen wir die Hallöchen fort: wir besuchen die gefühlt älteste Kneipe des Viertels, die Deichklause, veranstalten gemeinsam mit der Rudervereinigung Bille eine Diskussion über Stadtentwicklung im Hamburger Osten und kochen ein ander Mal beim Rothenburgsorter Elbbadetag. Und wir beginnen weitere Kooperationen: eine Gruppe des Hallo: besucht das Architekturkollektiv Yes We Camp in Paris und eine weitere reist zweimal nach Trafaria in Portugal um dort ein altes Gefängnis wiederzueröffnen. Ein prozessuales Theaterstück am Schauspielhaus wird mit Hallo: erarbeitet. Da wir immer noch keinen festen Raum haben, dürfen wir für eine Residenz im Gängeviertel zu Gast sein und dort einen Monat lang testen, wie es wäre, einen nachbarschaftlichen Raum zu entwickeln. Im Sommer ist es dann endlich soweit: wir können ein Eckgebäude des Kraftwerk Bille nutzen: die Schaltzentrale öffnet während der zweiten Hallo: Festspiele zum ersten Mal ihre Türen. Gegen Zahlung der Nebenkosten und der erwarteten Aufwertung, die wir mitbringen sollen, nutzen wir die Räume mietfrei. Unser Ziel ist es, ein experimentelles Stadtteilbureau zu öffnen, das die Räume des Kraftwerks zugänglich macht und als gemeinsam gestalteter Raum, Treffpunkt für die sich verändernde Nachbar*innenschaft und Ort für unterschiedlichstes Programm ist. Die Hallo: Festspiele 2016 haben einen Fokus auf die Erschließung der Innenräume: auf tausenden Quadratmetern entstehen Architekturen von Raumproduktionskollektiven, u.a. von unseren Partner*innen aus Frankreich, Portugal und Kap Verden und weiteren Teilnehmenden. Und es passiert Theater (mit u.a. Amin Motallebdzadeh) und Musik (mit u.a. Guy Dermossesian, Courtesy, Tout Est Beau).
Hallo: Rückblick 2017
In diesem Jahr wird die Schaltzentrale von einem staubigen Ort mit Rissen in den Wänden, durch die mensch auf die Straße sehen kann, gemeinsam mit Vielen zu einem gemütlichen Raum, der ein regelmäßiges Café, Residenzen, Proberäume, eine Näh- und Holzwerkstatt, Ausstellungs- und Veranstaltungsräume beinhaltet und u.a. Bau-, Foto-, DJ- und Zeichenworkshops, monatliche Hallöchen mit vielfältigen Programm, Konzerte, Kinoabende, Führungen durchs Kraftwerk, wöchentlichen Mittagstisch, Nachbar*innenstammtische und Diskussionsveranstaltungen möglich macht. Der erste Tag des offenen Denkmals wird auf Initiative des Hallo: e.V. im Kraftwerk veranstaltet. Ein hoher Pizzaofen aus Fässern wird gebaut. Universitäre Forschungszusammenarbeiten entstehen, die den Raum und unsere Arbeitsweise untersuchen. So entsteht ein lokal verankertes Netz aus Anwohnenden und Arbeitenden sowie anderweitig Aktiven wie Sporttreibenden und bildet eine Plattform des Austausches über Stadtentwicklung von Unten und konkrete Veränderungen im Quartier. Die Hallo: Festspiele 2017 werden u.a. durch die Kulturstiftung des Bundes unterstützt und können somit ein internationales Programm im gesamten Kraftwerk an acht Spielorten realisieren. Mit Fokus auf auditiver Wahrnehmung lädt Hallo: zusammen mit Sérgio Hydalgo Künstler*innen wie Ellen Fulman, Gabriel Ferrandini, Kara-Lis Coverdale, Perera Elsewhere uvm. ein, Klanginstallationen, Konzerte und Performances zu realisieren. Daniel Dominguez Teruel entwickelt ein Musiktheaterstück auf vier Etagen, in dem Tauben singen und ein schalldichter Korridor die eigene Körperwahrnehmung verändert.
Hallo: Rückblick 2018
Zur besseren Verständlichkeit lassen wir mit einer kleinen Träne im Augenwinkel unseren alten Vereinsnamen zurück: Aus dem Viele Grüße von e.V. wird der Hallo: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e.V. In diesem Jahr erweitern wir unseren Untersuchungsraum auf die umliegenden Gewässer. Zusammen mit der RV Bille erkunden wir an der Hallöchen Wasserparade mit Ruderbooten, Kanus und aufblasbaren Gummitieren die Bille. Wie lässt sich der Raum um die Bille verstehen, wenn wir ihn vom Wasser aus untersuchen? Im Mappingcamp Bille Land – Wasser als sozialer Raum entstehen mit Studierenden handgezeichnete Kartierungen, Interviews, Audio-Aufnahmen und die begehbare, teilweise schwimmende Bille Land Karte.
Die Hallo: Festspiele 2018 widmen sich der Frage, wie wir uns metaphorisch und tatsächlich auf und in das Wasser begeben können, um es von einer sozialen Leerstelle in einen öffentlichen Raum zu verwandeln. Ausgangspunkt hierfür ist ein temporärer Ponton, gebaut von blackschwarz. Es ist An- und Ablegestelle der Wassertaxis, Bootsfahrten mit cobratheater.cobra, einem Kayak aus Papier und schwimmenden Installationen. Es gibt Gesangs-Performances in einer selbstgebauten Sauna und Musik von u.a. DJ Marcelle, Plastiq und POSSY.
Um dauerhaft im Kraftwerk gemeinschaftlich arbeiten zu können, entsteht die Idee von WERK. Das Konzept sieht die gemeinschaftliche Entwicklung, Sanierung und genossenschaftlichen Betrieb des Vorderhauses vor – als ein/e ko-produktives und kooperatives Haus | Quartier | Stadt Neuer Arbeit. Wir denken mögliche Nutzungsprogramme, Betreibermodelle, Eigentumsformen und Prozessstrukturen zusammen mit u.a. Dagmar Pelger, Renée Tribble, und Michael Ziehl und Nachbar*innen. Im Rahmen des Austauschprogramms Actors of Urban Change tauschen wir uns darüber auch mit internationalen Expert*innen in Vilnius und Lecce aus.
Hallo: Rückblick 2019
Nebenan auf dem leerstehenden Gelände des ehemaligen Recyclinghofs tut sich etwas. Beauftragt von der Umweltbehörde entwickelt Hallo: zusammen mit dem Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto und vielen lokalen Akteur*innen PARKS. Das Projekt ist ein programmatischer Vorstoß in eine andere Richtung, was öffentlicher Raum sein kann. Im Initiierungsjahr entstehen neben einer kontinuierlichen Bestandsaufnahme sozialer, baulicher und ökologischer Strukturen, die Vernetzung mit der Nachbarschaft, sowie erste behutsame Eingriffe in den Raum, wie das Anlegen vertikaler Gärten. Im Micromappings Seminar wurde die Fläche mit Sound-Derives erkundet, einer eigenen Masseinheit vermessen und auf Eigentumsfragen untersucht.
Inspiriert von dem Begriff SWAY finden die Hallo: Festspiele 2019 im Mai im Kraftwerk Bille und der Elbphilharmonie statt. SWAY bedeutet soviel wie torkeln oder schwanken, aber auch Einfluss nehmen oder Macht ausüben und bildet die Klammer unserer Programminhalte: Wir üben Spagat. Mit pleasure practice, Extase und Tanz in dem Stück Brujx mit Luciana Achugar, queerfeministisches Porno-Kurzfilmprogramm von Moana Vonstadl und Louisa Boeszoermeny, dionysischen Parties, Gesprächsrunden, Videos, Performances und bildender Kunst, u.a. mit Shroom!, Gudrun Krebitz, Regina Rossi und Angela Anzi uvm. Bei der Performance Requiem for Architecture von Daniel Dominguez Teruels erobert ein gurrender Taubenchor die Plaza der Elbphilharmonie.
Neben den vielfältigen Aktivitäten in Hamburg reisen Mitglieder des Hallo: im Dezember nach Ouagadougou in Burkina Faso zum Festival Salon Musique des Vereins Atelier Silmandé und arbeiteten als Tontechniker*innen und in der Organisation des Festivals. Als Teil des Austauschprogramms Actors of Urban Change organisiert Hallo: im Mai eine Konferenz mit Workshops im Stadtteil und Inputs von u.a. Jeanne van Heeswijk. Im Herbst folgt ein internationaler Workshop, in dem das Konzept WERK (u.a. anhand von Themen wie kollektiver Arbeit und solidarischer Finanzierungsmodelle) weiter geschärft und mit einem symbolischen Akt gegründet wird.
Hallo: Rückblick 2020
Durch die Corona(virus)-Pandemie ist unser Leben nicht mehr wie zuvor. Auch die Arbeit des Hallo: verändert sich schlagartig. Gemeinschaftliche Aktivitäten und Zusammenkünfte sind nicht mehr möglich. Doch wir bleiben erfinderisch: 2020 gründet sich das Hallo: Radio. Ein unabhängiges Community Radio, das wöchentlich ein vielfältiges Programm aus der Schaltzentrale im Kraftwerk Bille sendet. Es bietet Anwohner*innen, Interessierten und lokalen Künstler*innen einen Raum, in dem sie mit auditiven Formaten experimentieren können. Es schafft vielen Künstler*innen eine Plattform und ermöglicht gleichzeitig Personen, die zuvor noch kein Publikum hatten, mit Radioformaten in die Öffentlichkeit zu treten. Hört gerne rein!
Auch die Hallo: Festspiele 2020 finden nicht im Kraftwerk Bille, sondern im Frequenzraum statt. Die Hallo: Radiospiele Edition I streamen Konzerte DJ-Sets, und Interviews LIVE aus Ouagadougou vom Festival Salon Musique unserer Freund*innen des Atelier Silmandé sowie aus der Hallo: Radio Schaltzentrale. Ein transnationales Programm mit u.a. Alif Naaba, Wendlamita Kouka, Amzy, Nika Son, Phuong-Dan, Museum of No Art und vielen mehr. Wir nehmen die Veränderungen im Außen als Anlass, um uns auch im Inneren weiterzuentwickeln und zu verändern.
Hallo: erhält eine Förderung für eine Organisationsentwicklung, in der uns Socius begleitet. Insgesamt arbeiten wir bis Ende 2022 gemeinsam an unserer Vereinszusammenarbeit. Die Pandemie hat verändert, wie wir den öffentlichen Raum nutzen – in der ganzen Stadt, in fast allen Städten. Der öffentliche Raum ist sozialer geworden, notgedrungen.
PARKS und besonders der Alte Recyclinghof wird mit einem Schlag diverser in seinen Nutzungsweisen. Besonders spürbar ist dies während der Bautage im Mai und Juni, als über hundert Menschen, verteilt auf einzelne Klein-Baustellen die hängenden Gärten neu bepflanzen, das Pionierfeld mit Erde füllen, lange Stege bauen, das Feld bepflanzen und die Sitzflöße zusammenschrauben.
Hallo: Rückblick 2021
Wir beginnen das Jahr mit den HALLO: Radiospiele Edition II X Kanal: Gänge werden gegraben und durchgespült. Arterien werden offiziell zum Schwimmen freigegeben. No directions, just navigations! Nachhören hier!
Im März wird WERK: Haus Neuer Arbeit als Nationales Städtebauprojekt ausgewählt und erhält eine Förderzusage von 7,5 Millionen Euro. Große Freude! Damit ist die Entwicklung und Sicherung des Zählerwerks als Gemeingut im Kraftwerk Bille einen großen Schritt weiter. Denken wir. Allerdings gab es parallel im Rahmen eines Share Deals einen Eigentümerwechsel am Kraftwerk Bille. Vereinbarungen, die in jahrelangen Verhandlungen getroffen wurden, werden von den neuen Investoren nicht fortgeführt.
Bei den Hallo: Radiospiele Edition III Captial H – Von Boden, Eigentum und Orten des Gemeinschaffens sprechen wir in der Schaltzentrale über Arbeit und Stadtentwicklung im Hamburger Osten: gemeinschaftlich, nicht-kommerziell und inklusiv. Bei Interviews, Konzerten und Zaungesprächen bringen wir Menschen ins Gespräch und in eure Endgeräte – u.a. mit Gabu Heindl, Eva von Redecker, trashboo. Dabei wird auch das digitale Stadtteilarchiv Bille Raum Archiv veröffentlicht. Wir verstehen es als offene Sammlung von Erzählungen, die von denen kommen, die in diesem Raum leben, arbeiten, schwitzen, sprechen, schwimmen und ruhen und ihn darum am besten kennen.
In der Schaltzentrale sind endlich wieder Treffen in real life möglich: im Innenhof passieren viele Konzerte und das HALLO: Radio sendet weiterhin wöchentlich.
Um das Kraftwerk weiter gemeinschaftlich nutzbar zu halten, startet Hallo: die Kampagne »HALLO: Kraftwerk Bille Hamburg GmbH – Zeit, fair zu verkaufen!«, die von über 3500 Menschen unterstützt wird – u.a. auch von Deichkind, Amelie Deuflhard und Olaf Nicolai. Wir fordern den Verkauf eines Gebäudeteils des Kraftwerk Bille an die WERK eG zu einem fairen Preis. Der Kultursommer schlägt auch in Hammerbrook Wellen. Mit HALLO: WIR VERKAUFEN NICHT öffnen wir 12 Tage die Türen und Höfe des Kraftwerks für Konzerte, Performances und Diskussionen u.a. mit Queerpool und Östro 430. Zudem organisieren wir gemeinsam mit MK&G und Gängeviertel den Abschluss der Ausstellung Life on Planet Orsimanirana und imaginieren gerechtere urbane und planetarische Zukünfte.
Im PARKS-Team etabliert sich ein neuer Ausdruck: Magic-PARKS-Moment. Das ist für uns die spezielle Stimmung, wenn auf dem Alten Recyclinghof gleichzeitig z.B.die Thai-Boxer*innen trainieren, im ZOLLO eine Ausstellung aufgebaut wird, die Kids aus der Nachbar*innenschaft eine Choreographie einstudieren, die Gärtner*innen ernten und ein Workshop zu Safe(r) Spaces stattfindet. So ein Mit- und Nebeneinander ist das Versprechen von öffentlichem Raum, den wir mit PARKS herstellen wollen.
Hallo: Rückblick 2022
Hallo: arbeitet als offene und selbstorganisierte Struktur, in denen es flüssigere und festere Projekte, Konstrukte, Zusammenhänge gibt. Diese Aufteilung und Zugehörigkeiten spiegeln sich jetzt in unserem neuen Vorstand wider.
Der Kampf um die Realisierung von WERK im Kraftwerk Bille geht weiter. Im Mai 2022 findet ein Runder Tisch mit Vertreter*innen der Behörde, dem Bezirk, der Eigentumsgesellschaft und dem WERK Team statt, aber auch diese Verhandlung bleibt ergebnislos. Bald darauf finden wir die Kündigung der Schaltzentrale im Briefkasten – zum Ende des Jahres müssen wir gezwungenermaßen raus.
Unsere Gemüter sind schwer, aber die Pumpen laufen auf Hochtouren. Im August finden die Hallo: Festspiele 2022 bei der RV Bille statt, zusammen mit @Galerie Oel-Früh. Das Gelände am Billebecken verwandelt sich in einen Park des Vergnügens mit musikalischen und performativen Darbietungen auf einer schwimmenden Bühne und im Radiokiosk u.a. mit Sandy B, Plastiq und Riccardi Schola. In einem Trauermarsch besingen wir die Schaltzentrale mit dem Moritat vom Haifisch begleitet mit Akkordeon, Tränen und Hai-Blut-Tropfen.
Seit vielen Jahren bewegt sich was in der Nachbar*innenschaft und der Netzwerkarbeit. In einem einjährigen Prozess arbeiten wir zusammen mit Mikropol e.V. und Hochwasserbassin e.V. zu gemeinschaftlichen Formen des Stadtmachens, Verstetigung selbstorganisierter Strukturen und gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung. Daraus gründet sich mit einigen weiteren im November das solidarische Bündnis AG OST, um gemeinsam politische Forderungen zu stellen.
Das PARKS-Konzept der Kümmer*innen geht auf. Kümmer*innen nutzen den Raum, bringen sich und ihre Ideen ein und fügen etwas hinzu (auch Wissen hinzufügen ist kümmern) oder erhalten Bestehendes. Die Skater*innen vom Verein für Skateboardkultur e.V. und Sit´n`Skate bauen einen neuen Skatespot auf dem Alten Recyclinghof, das Hallo: Radio macht einen Testlauf für den Radiokiosk Auf der grünen Wiese mit Spielzeugverleih. Bei offenen Feierabendgesprächen, Workshops, und künstlerischen Arbeiten von @touch don’t touch wird die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Alten Recyclinghofs bearbeitet.