Hallo: e.V. Buchvorstellung spatial commons (dagmar pelger und kathrin wildner)

 

Aus dem Ankündigungstext des Verlag »adocs«:

Was haben urbane Freiräume mit Gewerberäumen und Wohnraum zu tun? All diese Räume können im Sinne des Gemeinwesens Stadt als Gemeingüter verstanden werden. Sie bilden unterschiedliche Raumtypen des Gemeinschaffen aus, wenn sie inklusiv und kollektiv angeeignet werden und funktionieren dann jenseits der Zuschreibungen von Öffentlich und Privat. Diese räumlichen Ressourcen der Stadt, ebenso wie die Regeln, Konventionen und sozialen Beziehungen, die das Zusammenleben in diesen Räumen organisieren, basieren auf einer Vorstellung von Eigentum, die sich am gemeinsamen Gebrauch und nicht am Gewinn orientiert. Dagmar Pelger lotet das vielschichtige und auch widersprüchliche Potential des Konzeptes der Commons aus. Durch kartographische Bestandsaufnahmen an konkreten Orten in Berlin werden räumliche Phänomene und Zuschreibungen dieser Vergemeinschaftung sichtbar. Die interdisziplinär entstandenen Mappings geben Aufschluss über Typen, Prozesse und Regelwerke räumlichen Gemeinschaffens und zeigen damit auch Wege der Gestaltbarkeit von Stadt als Spatial Common auf.
Das Buch klärt versiert konzeptionelle Begrifflichkeiten und zeigt praxisbezogene Methoden der Raumbeschreibung auf. Damit richtet es sich an Stadtforschende, Architekt*innen und Planer*innen, ebenso wie an Kulturproduzenten*innen und all jene, die an gebrauchsorientierten Prozessen des Gemeinschaffens und an Mapping als raumerkundendes Werkzeug interessiert sind oder daran arbeiten möchten.

Dagmar Pelger ist Architektin und Gastdozentin für Städtebau an der UdK Berlin. Sie lehrt und forscht zu Mappingmethoden als kooperative Entwurfswerkzeuge und zu Modellen vergemeinschaftender urbaner Raumproduktion von Landschaft bis Nachbarschaft. Seit 2017 ist sie Teil der Planungskooperative coopdisco Berlin.

Kathrin Wildner ist Stadtethnologin, Gründungsmitglied des metroZones Center for Urban Affairs in Berlin, Co-Kuratorin von „Gemeine Stadt“ und forscht in New York, Mexiko-Stadt, Istanbul, Marseille, Bogotá sowie anderen städtischen Gefügen zu lokalen Praktiken des Urbanen und transnationalen Verknüpfungen. Sie hat sich an zahlreichen internationalen Projekten, Publikationen und Ausstellungen beteiligt.

[Gefördert durch Neustart Kultur]