14:00 Lagerhaus G (Dessauer Str. 5): Treffpunkt, Input, Gespräche
15:30 Gemeinsamer Weg zur Schule Bullenhuser Damm (mit Rad, Bus und Bahn)
16:30 Gedenkstätte Bullenhuser Damm (Bullenhuser Damm 92): Führung, Gespräche
18:00 Kiosk (Bullerdeich 6) – Gespräche, Getränke, Snacks

Erinnerungsorte sind keine Selbstverständlichkeit in Deutschland. Erinnerungsorte müssen in der Regel erkämpft werden – von Initiativen, lokal Engagierten und Angehörigenverbänden. Für Viele, vielleicht auch für die Allgemeinheit, in langwierigen Prozessen.

In Hamburg stehen Gebäude komplett oder teilweise leer, in denen im Zweiten Weltkrieg furchtbare Verbrechen begangen wurden. An einigen Orten wurden von selbstorganisierten Initiativen Lern- und Gedenkstätten erkämpft und eingerichtet, um der großen historischen und gegenwärtigen Bedeutung Raum zu geben. Teilweise wurden und werden dabei auch gemeinwohlorientierte, soziokulturelle und stadtteilbezogene Zukünfte der Gebäude konzipiert.
Die Frage nach der Notwendigkeit und der Ausgestaltung von Erinnerungsorten muss stets am konkreten Ort aktualisiert werden. Manche befinden sich in städtischem Besitz, andere gehören Firmen oder Privatpersonen. Die Debatte über eine künftige, darüber hinausgehende Nutzungsform, die Zugänglichkeit und historische Bedeutung des Ortes mit einbezieht, geht allzu oft in dem Bermudadreieck aus Besitzverhältnissen, Wirtschaftlichkeit und realpolitischen Anforderungen unter.

Wir möchten uns gemeinsam diesem Thema annähern.